Mehrere Studien haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, wie die Pandemie Menschen aus ökonomisch schwächeren und bildungsferneren Schichten in den Bereichen Gesundheit, Arbeitsmarkt und Bildung härter trifft. Das Team um Sutter zeigt nun, inwiefern sich COVID-19 negativ auf prosoziales Verhalten auswirkt – mit Konsequenzen. Denn Wirtschaftswissenschaftler sind sich einig, dass nichtkognitive Fähigkeiten wie Prosozialität deutlich zum Erfolg im späteren Berufsleben beitragen. „Diese Entwicklung könnte sich langfristig negativ auf die Arbeitsmarktchancen der Betroffenen auswirken“, sagt Sutter.
Über die Ergebnisse seiner Studie spricht der Ökonom auch in einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „Exzellent erklärt – Spitzenforschung für alle“, die am 1. Dezember erscheinen wird. In jeder Folge gewährt der Podcast Einblicke in einen der insgesamt 57 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsverbünde.
ECONtribute ist der einzige von der DFG geförderte Exzellenzcluster in den Wirtschaftswissenschaften, getragen von den Universitäten in Bonn und Köln. Der Cluster forscht zu Märkten im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ziel ist es, Märkte besser zu verstehen und Marktversagen in Zeiten sozialer, technologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen – wie zunehmender Ungleichheit, globalen Finanzkrisen und Digitalisierung – mit einer neuen Herangehensweise zu analysieren.
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