Kennzeichen für die Mediatisierung ist u. a. dass Social-Media-Influencer*innen als Vorbilder und Identifikationsfiguren für Kinder eine große Rolle spielen. Kinder nutzen das Internet zudem immer früher und begegnen dabei auch Gefahren, etwa Cybergrooming, Cybermobbing, Sextortion, Revenge Porn oder Datenmissbrauch. Die Allgegenwart des Internets zeigt sich nicht nur im Internet of Things, sondern auch in einer speziellen Variante davon für Kinder: dem Internet of Toys, womit vernetzte Spielsachen gemeint sind.
„Kommerzialisierung von Kindheit äußert sich u. a. darin, dass Kinder intensiv als Zielgruppe der Werbeindustrie angesprochen werden, oft auf subtile Weise, die den Werbezweck verschleiert. Beispiele dafür sind Product Placement, In-Game Advertising, Influencer*innen-Marketing oder auch verdeckte Werbung über smartes Spielzeug“, erklärt Ebner-Zarl. Zu den Aktivitäten der Werbeindustrie gehört auch die verfrühte Ansprache von Kindern als Jugendliche bzw. das Fördern von ehemals jugendtypischen Verhaltensweisen und Konsumstilen bei Kindern.
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