In zwei Teilstudien untersuchten die beiden halleschen Forschenden, ob das sogenannte Selbstmitgefühl vor Burnout schützen kann. “Selbstmitgefühl bedeutet, dass man mit sich selbst so verständnisvoll und nachsichtig umgeht wie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin”, sagt Tandler. Dazu gehöre zum Beispiel die Fähigkeit, auf belastende Ereignisse sich selbst gegenüber verständnisvoll und nicht zu selbstkritisch zu reagieren. Für ihre Studie befragte das Team Referendarinnen und Referendare in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Dabei zeigte sich nicht nur, dass Personen mit einem höheren Selbstmitgefühl weniger von Burnout-Symptomen betroffen waren. In der zweiten Teilstudie gaben jene Menschen sogar an, souveräner auf typische Problemsituationen in der Schule zu reagieren. Sie konnten den Problemen sogar etwas Positives abgewinnen. Außerdem hilft es laut den Forschenden, sich in Problemsituationen emotionale Unterstützung durch Dritte zu holen und der möglichen Stressquelle durch aktives Planen zu begegnen.
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