Das ERC Starting Grant Projekt hat zum Ziel, bisher unerforschten, aber fundamentalen Prozessen von Symbiosen auf den Grund zu gehen. Petersen hat dazu in ihrem Labor ein einzigartiges Modell-System etabliert, in dem marine Mondmuscheln bestimmte Bakterien in ihren Kiemen beherbergen, die die Muscheln wiederum mit Nährstoffen versorgen. Diese Symbiose existiert seit hunderten Millionen Jahren und ist eine der ältesten in der Natur bekannten.
Mondmuscheln essen mit der Lunge und atmen mit der Haut – dank ihrer Symbiose mit Bakterien. Im Comic der Reihe “Wissensblick”, einer Kooperation von Uni Wien und WWTF, erklärt Mikrobiologin Jillian Petersen, wie Muscheln und Bakterien voneinander profitieren.
Dies ermöglicht es den Mondmuscheln, sich in allen Meeren weltweit, von Mangroven bis zur Tiefsee, zu verbreiten und sich dank der Bakterien an unterschiedlichste Umweltbedingungen anzupassen. Ein besseres, grundlegendes Verständnis der Funktion und Evolution von Symbiosen ist essentiell, um “gute” Bakterien in zukünftige Technologien und Therapien für medizinische Zwecke einzusetzen.
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