„Sollte es nach der Krise zu einer schnellen wirtschaftlichen Normalisierung kommen, werden sich auch die Auftragsbücher wieder rasch füllen. Ob den Beschäftigten dann die zeitlichen Ressourcen für Weiterbildungen zur Verfügung stehen, wird sich zeigen. Natürlich müssen Betriebe einen Spagat bewältigen und sich zwischen den Ausgaben für Schulungen einerseits und Kosteneinsparungen andererseits entscheiden. Wer es aber wagt, könnte für die Nachkrisenzeit Vorteile erlangen und umso schneller wieder durchstarten“, erläutert Hecker.
Die Gründe für die Zurückhaltung bei Weiterbildungen waren nicht Gegenstand der f-bb-Erhebung. Aus anderen Studien ist bekannt, dass der Mehrzahl der Unternehmen aktuell die zeitliche Perspektive für die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit fehlt und Unsicherheiten hinsichtlich der geschäftlichen Zukunft bestehen. Darüber hinaus würden vor allem langfristig angelegte Weiterbildungen für viele Unternehmen nicht zu den kurzen oder ungewissen Zeiträumen der Kurzarbeit passen. Manche Betriebe bewerten Weiterbildung aktuell als nachrangig.
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