
Endlich eine Universität, die auf die großen Schäden, die der Distanzunterricht bei Kindern hervorgerufen hat, reagiert! Und gleichzeitig werden Lehramtsstudierende auf individuelle Förderung und Schaffung positiver Lernsituationen ausgebildet. Sie haben die Chance, in der Praxis ausprobieren zu können und Schüler*innen auf das kommende Schuljahr gut vorzubereiten! Ein Hoch auf Prof. Dr. Zierer der Uni Augsburg.
Lernlücken schließen – Studierende helfen Schulkindern
Dass die Corona-Zeit bei Schulkindern Wissenslücken hinterlassen hat, darüber herrscht Einigkeit. Eine am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität konzipierte Sommerschule soll helfen, ohne Lerndefizite ins neue Schuljahr zu starten. BrückenWerk heißt das Angebot für Schülerinnen und Schüler des Schulwerks der Diözese Augsburg. Sie werden in den Ferien von Lehramtsstudierenden unterrichtet.
Sommerschule BrückenWerk
Kinder und Jugendliche sind durch die Corona-Pandemie besonders betroffen. Distanzunterricht steht für viele seit fast anderthalb Schuljahren an der Tagesordnung. Dadurch sind Lernlücken entstanden, psychische Auffälligkeiten haben zugenommen. Um Schülerinnen und Schülern im September einen Start ohne Wissenlücken zu ermöglichen, gibt es die Sommerschule BrückenWerk. Sie richtet sich an Kinder, die Schulen des Schulwerks der Diözese Augsburg besuchen. Konzipiert wurde BrückenWerk am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Augsburg unter Prof. Dr. Klaus Zierer. Studierende werden hier als Sommerschullehrkräfte ausgebildet, am 30. Juni fand der letzte Seminartag statt.
Aufbau & Inhalt des Projektes
Über 120 Lehramtsstudierende unterschiedlicher Schularten bilden sich in fünf Blockseminaren für die Sommerschule aus. Sie werden an 31 Schulen des Schulwerks in den Sommerferien Lerngruppen betreuen. Die Unterstützung ist für die Klassenstufen 5 bis 7 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen in der ersten und der letzten Ferienwoche. „Die Anforderungen an eine Sommerschullehrkraft sind vielfältig“, erklärt Ines Wippel, sie koordiniert das Projekt an der Universität Augsburg. „Das Gelingen der Sommerschule hängt maßgeblich von einer fundierten Vorbereitung unserer Studierenden ab. Sie müssen sich ihrer Rolle bewusstwerden, um der Verantwortung gegenüber den Lernenden gerecht zu werden.“ Das Erlernen, Wiederholen und Einüben von elementaren Unterrichtsbestandteilen ist ebenso Teil des Seminars wie eine Lernstandanalyse, die mit den Schülerinnen und Schülern zu Beginn der Sommerschule durchgeführt wird.
Individuelle Förderung
„Nur wenn eine genaue Diagnose des Lernstandes erfolgt ist, kann individuelle und erfolgreiche Förderung stattfinden“, betont die Sonderpädagogin Marianne Lange-Singheiser. Gemeinsam mit Ines Wippel, den Lehrern Denise Weckend und Peter O. Chott und Lehrstuhlinhaber Zierer konzipierte sie BrückenWerk inhaltlich. Die Pädagoginnen und Pädagogen unterstützen die Studierenden bei der Planung und Strukturierung ihrer Sommerschul-Stunden. Im Fokus während der Blockseminare: die Bedeutung von regelmäßigen Rückmeldungen und einer positiven Lernatmosphäre. Studierenden bietet die Sommerschule die Gelegenheit, universitäre Inhalte in der Praxis ausprobieren zu können und Schülerinnnen und Schülern bei der Beseitigung ihrer Defizite zu unterstützen. „Die gemeinsame Vision, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, ist deutlich spürbar und verbindet die Studierenden“, sagt Prof. Klaus Zierer „die Sommerschul-Wochen werden für Studierende und Schulkinder besonders.“
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