
„Übertrieben hohe Rücksichtnahme auf vermeintliche Bedürfnisse des Kindes, die Beziehung zu den Schüler*innen stehe über der Forderung nach schulischen Leistungen, etc.“ – solche Aussagen hört man von Kritiker*innen der schulischen Erziehungsform, die „soziale Eingebundenheit“ als einer der wichtigsten Bausteine für erfolgreiche Lehr-Lern-Prozesse sieht. Nun haben 2 Wissenschaftlerinnen ein Lehrbuch dazu publiziert – hoffentlich erreicht es viele Lehrpersonen.
Wert der "Kuschel-Pädagogik"
Die Greifswalder Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. Diana Raufelder hat in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Gerda Hagenauer von der Universität Salzburg ein Lehrbuch zu Sozialbeziehungen in Schule und Lehrer*innenbildung herausgegeben. Der Band „Soziale Eingebundenheit – Sozialbeziehungen im Fokus von Schule und Lehrer*innenbildung“ richtet sich an Personen, die sich mit sozialen Beziehungen im Bereich Schule und Lehrer*innenbildung beschäftigen. Der Band ist im Waxmann Verlag erschienen (DOI: 10.31244/9783830992660). Die digitale Version des Lehrbuchs ist unter der Creative Commons Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 frei verfügbar.
Open-Access-Buch zu Sozialbeziehungen in Schule und Lehrer*innenbildung erschienen
Lange Zeit wurde sie als „Kuschelpädagogik“ belächelt, heute zeigen aktuelle Ergebnisse aus der Hirnforschung, dass die die Qualität sozialer Beziehungen – auch bekannt unter dem Begriff „soziale Eingebundenheit“ – einer der wichtigsten Bausteine für erfolgreiche Lehr-Lern-Prozesse ist. Das nun erschienene Lehrbuch vereint theoretische Beiträge aus erziehungswissenschaftlicher und psychologischer Perspektive sowie aktuelle empirische Befunde zu Lehrer-Schüler-Beziehungen, Schüler-Schüler-Beziehungen und Sozialbeziehungen in der Lehrer*innenbildung.
„Ein solches Standardwerk ist von essenzieller Bedeutung für Studierende der Erziehungswissenschaft und der Pädagogischen Psychologie, vor allem aber auch für alle Phasen der Lehrer*innenbildung. Ein aktuelles vergleichsweises Werk zu diesem Thema gibt es bislang im deutschsprachigen Raum nicht“, so Professorin Diana Raufelder vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Greifswald und Mitherausgeberin des Lehrbuches. Das Buch wurde durch den Open-Access-Fond der Universität Greifswald gefördert.
Wissenschaftliche Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Dr. Diana Raufelder
Institut für Erziehungswissenschaft
LS Schulpädagogik | Universität Greifswald
Ernst-Lohmeyer-Platz 3, 17489 Greifswald
diana.raufelder@uni-greifswald.de
Weitere Informationen (Links zu):
Institut für Erziehungswissenschaft
Universität Greifswald
Abteilung Bildungswissenschaft, Schulforschung & Schulpraxis
Universität Salzburg
Zur Veröffentlichung
Hagenauer, G., Raufelder, D. (Hrsg.) (2021): Soziale Eingebundenheit – Sozialbeziehungen im Fokus von Schule und Lehrer*innenbildung. Münster: Waxmann. https://doi.org/10.31244/9783830992660
Teilen
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
0 Kommentare