>> „In Corona-Zeiten Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben zu erwerben”
Die Expert_innenkommission der Friedrich-Ebert-Stiftung hat nun ihre Empfehlungen „Schule in Zeiten der Pandemie. Empfehlungen für die Gestaltung des Schuljahres 2020/21“ vorgestellt. Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Direktor des Mercator-Instituts und Mitglied der Kommission, erklärt: “Es ist richtig und wichtig, dass wir uns in der Kommission darauf geeinigt haben, dass Schule auch in Corona-Zeiten einen ganzheitlichen Bildungsauftrag hat: Bei allen notwendigen Einschränkungen und Abwägungen ist es essentiell, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, die notwendigen Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben zu erwerben.”
„Die zentrale Botschaft der Empfehlungen lautet: Das nächste Schuljahr wird kein normales sein, im besten Fall wechseln sich Unterrichtsphasen vor Ort in der Schule mit Lernen auf Distanz ab. Im schlechtesten Fall wird es wieder Phasen geben, in denen der Unterricht ausschließlich mit digitalen Medien erfolgt. Es ist richtig und wichtig, dass wir uns in der Kommission darauf geeinigt haben, dass Schule auch in Corona-Zeiten einen ganzheitlichen Bildungsauftrag hat: Bei allen notwendigen Einschränkungen und Abwägungen ist es essentiell, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, die notwendigen Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben zu erwerben.
Sprachliche Bildung stellt die Grundlage für dieses Lernen dar. Dafür sind zunächst basale sprachliche Fertigkeiten notwendig im Lesen, Schreiben und Sprechen. Sie müssen über alle Jahrgangsstufen hinweg ständig trainiert werden. Für diesen Zweck gibt es bereits gut erprobte Konzepte und Instrumente. Viele davon können die Schüler selbstständig durchführen, zu Hause oder in der Schule und anschließend Feedback von ihrer Lehrkraft erhalten. Dazu gehört aber auch in sämtlichen Fächern ein Unterricht, der alle Schülerinnen und Schüler sprachlich mitnimmt: Mit guten, sinnvollen Aufgaben, kollaborativen Schreibprozessen und virtuellen Diskussionen.
Gerade Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Schichten oder solche, die Deutsch als Zweitsprache erlernen, laufen derzeit Gefahr, abgehängt zu werden. Sie benötigen individuelle Unterstützung, etwa durch Lehramtsstudierende, die diese Schülerinnen und Schüler in den Schulen oder virtuell fördern. Dafür kann das Bildungssystem auf Erfahrungen aus bisherigen Programmen zurückgreifen, etwa aus den Ferienschulen oder dem Förderunterricht in Kleingruppen.“ <<
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